BodenKulturen. Interdisziplinäre Perspektiven

  • 2018-09-11T08:57:45+02:00

RHN 123/2018 | Event

Organisers: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) in cooperation with angelas e.V. (Arbeitsgemeinschaft für Nachhaltigkeit, Geschlechterforschung, Entwicklungs-, Land- und Agrarsoziologie)

15-16 November 2018, Europäisches Zentrum der Künste, Dresden-Hellerau (Festspielhaus), Karl-Liebknecht-Straße 56, 01109 Dresden, Germany

 

Workshop
BodenKulturen. Interdisziplinäre Perspektiven

 

Bodenkultur – ursprünglich ein agrarischer terminus technicus und auch für die Benennung von landwirtschaftlichen Instituten und Hochschulen verwendet – wird heute in vielen agrarpolitischen Zusammenhängen thematisiert. Darüber hinaus umfasst der Begriff mittlerweile ein breites Spektrum von Konnotationen und Forschungsperspektiven: von ökologischen Aspekten, ausgehend von der ursprünglichen Bedeutung eines nachhaltigen Umgangs (colere= pflegen) mit der Umwelt und deren Herausforderungen in Gegenwart und Vergangenheit, über kulturwissenschaftliche Ansätze, siedlungsgeschichtliche und -politische Perspektiven bis hin zu Nutzungs- bzw. Eigentumsverfügungen über Boden und deren lokaler Varianz sowie historischem Wandel. Die Tagung will interdisziplinäre Ansätze zu „Grund und Boden“ bündeln und dadurch auch das Potenzial multiperspektivischer Vorgehensweise aufzeigen.

 

Programm:

Donnerstag, 15. November 2018

13:15 Uhr · Ankommen / Begrüßung / Einführung
Ira Spieker
(ISGV)
Heide Inhetveen (angelas e.V.)

13:45 Uhr · Ursula Schlude (Berlin)
Briefe über Boden (1568–1571). Eine Dresdner Aktenablage, Gutsverwaltung und Agrarwissen betreffend

14:30 Uhr · Kaffeepause

15:00 Uhr · Hansjörg Gutberger (Göttingen)
„Flurbereinigung“ im „Lebensraum“? Beiträge empirischer Agrarsoziologie zur Planung und Entwicklung der „eingegliederten Ostgebiete“ (1940–1943)

15:45 Uhr · Margreet van der Burg (Wageningen/NL)
Netherlands feeds itself! Gender and the Campaign “Productieslag” through Land Use Intensification for Food Security under Nazi Occupation, 1941

16:30 Uhr · Pause

16:45 Uhr · Martin Thiele (Jena)
„Similia similibus curantur“. Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise in Sachsen bis 1945

17:30 Uhr · Heide Inhetveen (Sulzbürg)
Biologisch-dynamische Pflanzenforschung im Dienste des Nationalsozialismus. Leben und Arbeiten der Öko-Pionierin Martha Künzel (1900–1957)

18:30 Uhr · Mitgliederversammlung angelas e.V.

ab 20:00 Uhr · Abendessen

 

Freitag, 16. November 2018

9:00 Uhr · Anja Christinck (Gersfeld)
Saat für die Zukunft: Bäuerinnenwissen und Pflanzenzüchtungsprogramme in Westafrika

9:45 Uhr · Uta Bretschneider (Kloster Veßra)
Boden: Besitz, Bearbeitung und Bedeutungszuschreibungen in Ostdeutschland seit 1945

10:30 Uhr · Kaffeepause

11:00 Uhr · Führung · Claudia Dietze / Robert Badura
Hellerau: Konzept und Entwicklung der Gartenstadt

13:00 Uhr · Mittagspause

14:00 Uhr · Manuela Barth (München)
Goldener Boden – Kämpfe um eine knappe Ressource am Beispiel Münchens

14:45 Uhr · Fabian Jacobs (Bautzen)
Sorbische Gemein(de)wohlökonomie am Beispiel des Dorfes Nebelschütz: Bodenaneignung und -nutzung als kommunale Strategien kultureller Resilienz

15:30 Uhr · Ende der Veranstaltung

 

Online-Anmeldung
Anmeldung bitte bis zum 8. November 2018 unter: www.isgv.de/bodenkulturen
Tagungsgebühr (Pausenversorgung): 20 Euro / ermäßigt 10 Euro

Bitte überweisen Sie den Unkostenbeitrag bis zum 8. November 2018 auf folgendes Konto:
Kontoinhaber: ISGV e.V.
IBAN: DE33 8505 0300 3120 2211 11
BIC: OSDDDE81XXX
Verwendungszweck: „Bodenkulturen + Ihr Name“

 

Kontakt:
Ira Spieker
Telefon: 0351/4 36 16 40
Fax: 0351/4 36 16 51
E-Mail: ira.spieker@mailbox.tu-dresden.de

 

Source: https://www.isgv.de/aktuelles/veranstaltungen/details/bodenkulturen